Verriegelungskomponenten

Die oben beschriebenen Zutrittskontroll- Komponenten sind zwar die intelligenten Bestandteile des Systems, jedoch ohne den Einsatz von geeigneten Verriegelungskomponenten unter Umständen wirkungslos. Bereits vor Bestellung der Türen ist es wichtig festzulegen, welche Bauteile bei der Herstellung verbaut werden sollten, um später eine zweckmäßige und komfortable Lösung für den Betreiber zu erlangen.

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Als Verriegelungskomponenten kommen z. B. Selbstverriegelnde Schlösser, Motorschlösser, Türöffner, Haftmagnete, Schranken oder Schleusen in Betracht, die wiederum an die oben genannten Tür- Steuereinheiten angeschlossen werden.

Kommt ein Schließsystem basierend auf mechanischen oder elektronischen Zylindern zum Einsatz ist es in Verbindung mit normalen Standardschlössern üblich, Türen durch Drehen des Schlüssels bzw. des Knaufs zu ver-  bzw. zu entriegeln. Hier besteht die Gefahr, dass z. B. die Person, die das Objekt zuletzt verlässt vergisst, die Tür zu verriegeln, was bei einem Diebstahl i. d. R. versicherungstechnische Probleme mit sich bringt. Gleiches gilt bei der Verwendung von Beschlaglesern. Dieses Risiko kann minimiert werden, indem zusätzlich zum Zylinder bzw. Beschlagleser ein selbstverriegelndes Einsteckschloss zum Einsatz kommt, das bei Zuziehen der Tür eigenständig mechanisch verriegelt. Meistens ist dies mit einer sogenannten Anti- Panik- Funktion kombiniert, was ein Flüchten durch Betätigen des Innendrückers jederzeit möglich macht.

 

Motorschloss als Lösung 

Schwieriger wird es, wenn Karten oder berührungslose Identifikationsträger zum Einsatz kommen und keine Elektronikzylinder oder Beschlagleser existieren. Bei der Verwendung von Zutrittslesern muss die Freigabe der Tür elektrisch erfolgen. Ein Türöffner, der auf die Falle des Schlosses wirkt, reicht aus versicherungstechnischen Gründen oft nicht aus.

Für diesen Fall bieten sich Motorschlösser als Lösung an. Die meisten verfügen über eine Antipanik- Funktion und lassen sich daher auch in Fluchtwegen einsetzen. Eine weitere Möglichkeit ist die selbstverriegelnde Mehrfachverriegelung mit innerer Panikfunktion und äußerer Drückersperre. Mit ihr lassen sich alle Anforderungen, die an eine Tür bezüglich Zutritt und Rettungsweg bestehen, realisieren.